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Catharina Seidel - Kirchenmusikerin und Musikpädagogin

Im Dezember 2021 konnte die Kirchenmusikerin Catharina ("Cathi") Seidel auf 40 Jahre Engagement in der Waldtruderinger Pfarrei Christi Himmelfahrt zurückblicken. Herzu erschien im HALLO Trudering am 18.12.2021 die folgende Würdigung:

Singet! Frohlocket!

Auch wer mit dem christlichen Gauben fremdelt oder sich seiner Kirche entfremdet hat, ertappt sich oft dabei, dass ihn Kirchenmusik anrührt. Er ist damit nicht allein. Chorgesang und Orgelmusik – sie lassen wenige kalt.

In der katholischen Waldtruderinger Pfarrei Christi Himmelfahrt blickt die Kirchenmusikerin Catharina Seidel in diesen Dezembertagen auf 40 Jahre musikalisches Engagement zurück – und ein Ende ist keineswegs in Sicht. Gottseidank, wie ihre zahlreichen Fans sagen.

Am Anfang stand eine Notlage: der Pfarrei war die langjährige Organistin überraschend abhanden gekommen – und das kurz vor Weihnachten 1981. Eine Choristin brachte ihre 17-jährige Tochter ins Spiel: Catharina (Cathi) Seidel. Der amtierende Kirchenmusiker nahm das Angebot an, Cathi Seidel sprang an der Orgel ein und als Korrepetitorin während der Chorproben. Noch heute schwärmen Chormitglieder davon, wie virtuos der Teenager sein Instrument schon vor seinem Musikstudium beherrschte. Im Studium belegte sie unter anderem die Meisterklasse im Fach Orgel.

Seither gibt Catharina Seidel immer wieder Kostproben ihrer Virtuosität und Musikalität. Sei es im und nach dem Gottesdienst, sei es bei Orgel- und Klavier-Konzerten, die sie häufig mit ihrer Duo-Partnerin Regina Doll-Veihelmann gibt. Und dafür sorgt, dass sich „Scaramouche“von Darius Milhaud tief im Gehör der Zuhörenden einnistet.

Es war dann Pfarrer Theo Seidl, der einige Jahre nach ihrem Debüt die junge A-Kirchenmusikerin nach Christi Himmelfahrt verpflichtete. Dies brachte der Pfarrei dann vor bald 25 Jahren auch noch eine neue Kirchenorgel.

Aber auch als Musikpädagogin hat Catharina Seidel ihre Spuren hinterlassen. Hunderte von Kindern lernten bei ihr Flöte oder Klavier oder sangen in einem der Kinderchöre. Dass sie hier richtig begeistern kann, lässt sich auch an der Gründung der „Cantores Cathiae“, einem Chor von jungen „Ehemaligen“, ablesen.

Apropos Chor: Natürlich darf hier nicht unerwähnt bleiben, dass der Arbeit mit dem Kirchenchor ihre besondere Zuneigung gilt. Eine Zuneigung, die auf Gegenliebe stößt. Männerstimmen sind aber immer gefragt.

2005 – man hat ja sonst nichts zu tun – gab Catharina Seidel der Werbung von Gerhard Zeller nach und gründete mit ihm das „Symphonische Orchester Christi Himmelfahrt“. Gut – eine komplette Beethoven-Symphonie stemmt das Laienorchester – noch – nicht. Aber die „Rhapsody in Blue“ wurde dank hervorragender Solisten schon achtbar zu Gehör gebracht – auch hier brillierte Cathi Seidel am Flügel wie weiland George Gershwin.

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NN